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Mittwoch, 7. April 2010

Neues Spikker-Imperium will Kampf gegen Douglas aufnehmen

Screenshot - 07.04

Neues Spikker-Imperium will Kampf gegen Douglas aufnehmen

Das neue Spikker-Imperium am Fuße des 
blauen Wasserturms hat jetzt auch einen Namen: „Network World Alliance“.
 Anfang Mai soll die Produktion aufgenommen werden. Foto:

Das neue Spikker-Imperium am Fuße des blauen Wasserturms hat jetzt auch einen Namen: „Network World Alliance“. Anfang Mai soll die Produktion aufgenommen werden. Foto:
(Ulrich Gösmann)

Ahlen - Die „Wundermaschine“ soll weiter ein Geheimnis bleiben, der Name des neuen Spikker-Imperiums aber nicht. „Network World Alliance“ soll es heißen. „Weil es am besten das widerspiegelt, was wir machen“, wie Unternehmenssprecher Thorsten Nigge am Dienstag im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt. Eben ein Netzwerk weltweiter Allianz rund um die Segmente Parfüm, Kosmetik und Nahrungsergänzungsmittel.

Der Winter: Für die, die an der Umsetzung der 20 Millionen Euro schweren Baupläne im Schatten des blauen Wasserturms um den Ahlener Unternehmer Helmut Spikker beteiligt waren, war er keiner. „Wir hatten die Halle rechtzeitig dicht“, sagt Nigge. Den Planungen laufe man sogar eine Woche vorweg. Womit einem Produktionsstart Anfang Mai nichts mehr im Wege steht. Die bisweilen als Wundermaschine in die Öffentlichkeit getretene Weltneuheit - inklusive Entwicklungskosten zehn Millionen Euro wert und 63 Meter lang - befindet sich im Aufbau und hat soeben erste Proberunden durchlaufen. „Wir sind jetzt dabei und verhandeln mit dem Hersteller über den Bau einer zweiten und dritten Maschine“, lässt der Pressesprecher selbstbewusst wissen. Die sollen dann in Niederlassungen in den USA, in Asien oder in Übersee stehen. In den Staaten habe man schon jetzt 100 Mitarbeiter, weltweit über 1000. „Wenn ich daran denke, dass wir vor zwei Jahren noch zu viert an einem Tisch gesessen haben. Das jagt mir jetzt noch eine Gänsehaut den Rücken hoch“, so Nigge. „Die Entwicklung überholt uns.“

Die Mannschaft für die Startphase am Standort Guissener Straße steht. Von den 100 Mitarbeitern kommen die meisten aus Ahlen und werden in Vollzeit beschäftigt. Thorsten Nigge: „Das ist erst der Anfang. Das müssen Sie ganz klar sehen.“ Und auch außerhalb der Fabriktore entwickelt sich Eigendynamik: „Wir spüren unfassbar viel Rückenwind. Die Leute kommen massiv auf uns zu, weil sie von den Produkten und dem Konzept überzeugt sind“, so Nigge. Daher dränge sich schon jetzt die Frage auf: „Wie schnell kommen wir an neue Maschinen?“
Drum herum werde die Branche bereits unruhig. Auf Kosmetikriese LR, von Helmut Spikker selbst vor 25 Jahren auf dem Markt platziert und vor fünf Jahren an den Finanzinvestor „Apax“ verkauft, will der Unternehmenssprecher gar nicht näher eingehen. „Unser Gegner heißt Douglas.“ Dem werde der Duft­- umsatz gewaltig wegbrechen. Wörtlich: „Ich prophezeie, dass in drei Jahren jede Douglas-Filiale wegen uns anders aussehen wird als heute.“ Die Branche stehe vor einer Revolution.

VON ULRICH GÖSMANN, AHLEN

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